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23.03.2023

...unserGreven diskutiert mit Anwohnern aus Westerode

Die Fraktion von ...unserGreven lud Betroffene und Anwohner zum Informationsaustausch zur geplanten Asphaltierung der Wegstrecke am Max-Clemens-Kanal ins Rathaus ein. Schnell kristallisierte sich in der Gesprächsrunde heraus, dass die von der Verwaltung geplante Fahrbahnasphaltierung mit einer Breite von 3,50 Metern auf dem rund 1,5 Kilometer langen Teilstück des Themenradwegs am Max-Clemens-Kanal rundweg abgelehnt wird. Auf besonderes Unverständnis stießen auch Planungen, die im Abstand von 400 Metern Einbuchtungen für Begegnungsverkehre vorsehen. Die Anwohner wiesen darauf hin, dass ein solcher Ausbauzustand unerwünschte Autoverkehre geradezu anlocken muss, zumal die befestigte Wegstrecke für den Fahrzeugverkehr eine willkommene Abkürzung zwischen der Nordwalde Straße und Reckenfeld darstellt.

Darüber hinaus wurde angesprochen, dass der historische Max-Clemens-Kanal ein Bodendenkmal darstellt. Die Strecke verläuft zudem durch ein schützenswertes und verkehrlich unberührtes Biotop. Die Amphibienpopulation wäre bei steigenden Fahrzeugverkehren auf der alljährlichen Krötenwanderung in Gefahr. Letzten Endes seien nach Meinung vieler Anwohner auch die Kosten, die von der Stadtverwaltung mit 500.000,- Euro beziffert werden, zu hoch. Schließlich ist das Befahren der Strecke im aktuellen Zustand auf der wassergebundenen Decktragschicht durchaus möglich.

Deutlich wurde in der Runde aber auch, dass es Kompromissbereitschaft seitens der Betroffenen gibt. So könnte ein schmaler Asphaltstreifen für den Fahrradverkehr, wie sie in Nachbarkommunen bereits zu finden sind, für den Fahrradpendlerverkehr toleriert werden.

Einigkeit herrschte in der Gesprächsrunde, dass eine Zunahme des Fahrzeugverkehrs unbedingt vermieden werden muss. Die vorgeschlagene Asphaltbreite von 3,50 Meter und die Einbuchtungen dürfen nicht realisiert werden. Schon gar nicht dürfen Befestigungsmaßnahmen umgesetzt werden, ohne dass Poller oder Leitpfosten den Fahrzeugverkehr abhalten.

Abschließend bedankten sich die Vertreter der Fraktion von ...unserGreven bei den Teilnehmern für das offene Gespräch und versprachen, sich für diese Kompromissmöglichkeit einzusetzen. Der Fraktionsvorsitzende Ulrich Stratmann wird die Gesprächsergebnisse auch den anderen Ratsfraktionen mitteilen, damit diese in den jeweiligen Fraktionen darüber diskutieren. Im zuständigen Betriebsausschuss wird hoffentlich ein für alle Seiten einvernehmliches Ergebnis erzielt.

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